EIN NEUER ERLEBNISRAUM
Bâtiment Rive Gauche de nuit - Architecte : Jean-Paul Viguier (Pont du Gard)
Ein Naturraum der bis in das Jahr 2000 erschlossen wurde
Zuvor gab es keine eigentliche Grundstruktur der Dienstleistungen wie z.B. Empfang oder Information. Es gab ein Sammelsurium von Verkehrseinrichtungen das mehr Schlecht als Recht den Touristen diente und bald verschwinden sollte. Straßen und Wege waren nur teilweise befestigt und erodierten die Mittelmerlandschaft. Parkplätze und Kreisverkehr führten bis wenige Meter an das Monument. Und bis in das Jahr 1996 rollten sogar noch Autos, Busse und LKW's über die Aquäduktbrücke.
Eine vierfache Mission: Schützen,Touristen empfangen, Wissen vermitteln und Weiterentwickeln
Aménagement des chemins (Yann de Fareins)
Im Zeitraum von 1996 bis 2000, ist in einem Gebiet von 165 Hektar rund um das Monument, ein grossflächiger Umbau im Auftrag des Conseil Général des Departements Gard mit unterstützenden Mitteln des Conseils der Region Languedoc-Roussillon, des Staates und der Europäischen Union durchgeführt worden. Der Umbau soll den Schutz der Stätte sichern, den Touristen beste Besuchsmöglichkeit bieten und zusätzlich Wissen über das Besuchsobjekt liefern. Die Ziele des Bauvorhabens umfassten vier Bereiche: Schutz des Kulturgutes und der Umwelt, Besuchsqualität, Wissensvermittlung und lokale wirtschaftliche Entwicklung. Dem gesamten Naturraum ist neues Leben eingehaucht worden. Der Besuch der Stätte ist nur noch Fußgängern möglich.
Das architektonische Projekt - ein moderner Entwurf
Die Naturlandschaft in unmittelbarer Umgebung der Aquaduktbrücke (in einem Umkreis von 500 Metern) wurde wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt .Der Straßenverkehr ist verboten und Fahrzeuge können auf angrenzenden Plätzen geparkt werden. An den Ufern des Flusses Gardon (500 Meter von der Aquäduktbrücke entfernt, vom Monument aus nicht sichtbar) wurden zwei Informationszentren erbaut, um die Besucher zu empfangen und zu informieren. Stilistisch wurde Modernität und Diskretion von den Architekten gewählt um die Entstehungskraft des römischen Reiches hervorzuheben, aber auch Respekt gegenüber der Natur zu zeigen.
Eine beruhigende Architektur
Als Architekt konnte Jean-Paul Viguier gewonnen werden, einen französischer Architekt der schon viele Preisausschreiben gewonnen hat und Weltweit renommiert ist. Seine Bauwerke können in Frankreich, USA, Spanien oder in Nigeria bewundert werden. (Park André Citroën, Médiathèque Cathédrale à Reims, Sitz France Télévision, Museum MacMay à San Antonio, Hotel Sofitel in Chicago, Tour Coeur Défense in Paris...). Seine Handschrift trägt Entschlossenheit und Zeitgeist - um keinen Zweifel an dem Jahrhundert der Erbauung aufkommen zu lassen - und Klarheit und Geradlinigkeit - um eine absolute Diskretion gegenüber der Stätte zu gewährleisten. Volumen, Materialien und Licht sind die Bestandteile beider Gebäude, die sich auf dem Weg zu Aquaduktbrücke befinden und in perfekt in den Lebensraum integriert sind.
Projet Bâtiment Rive Droite - Architecte : Jean-Paul Viguier (Jean-Paul Viguier)
Das Gebäude am linken Flussufer
Es scheint optisch zu 2/3tel in den Boden zu versinken und verfügt über 10.000m² Fläche (wovon 4500m² das Museum einnimmt). So sieht es sieht fast so aus als ob ein riesieger Stein in der Mitte des Geländes liegen gelassen wurde.
“...Ich wollte ein simples Gebilde, eine Art Stein der in der Landschaft liegt...”
Jean-Paul Viguier
Das Gebäude am rechten Flussufer
Sich an den ehemaligen Steinbruch schmiegend, kann es kaum eine bessere Form und Masse besitzen um der Athmosphäre des Ortes gerecht werden zu können. So erstaunlich und Spektakulär: Der Steinbruch ist teil seiner Architektur. (Während des Schuljahres finden hier Seminare und Kongresse statt.)
Die Erbauer von Heute Seite an Seite mit dem historischen Monument
Die ehemalige Straße, die zu einer Allee umgestaltet wurde, ist ein strukturelles Element und stellt eine Verbindung zwischen den verschiedenen Räumen der Stätte und der monumentalen Brücke dar. Sie integriert alle Elemente: Landschaft, Aussenmobilar (Bänke und Mülleimer), Beschilderung und Beleuchtung. Die Erbauer haben der Allee während des Umbaus eine eigene Persönlichkeit gegeben. Begleitet von der Struktur der Landschaft sind all diese Elemente Ausdruck des neuen Erlebnisraums rund um die Stätte Pont du Gard.
- Architektur und Straßenführung: Jean-Paul Viguier
- Design vom Aussenmobiliar: Maarten Van Severen
- Landschaftsgestaltung: Laure Quoniam
- Strassengestaltung: Philippe Deliau
- Beschilderung: Evelyene Deltombe
- Beleuchtung der Stätte Pont du Gard: Claudette Viguier
- Dekorative Installationen an den Stränden: Jean-Christoph Choblet et Sylvie Del Percio
Restaurierung des "l'Hôtel du Pont du Gard"
Gegenüber der Aquaduktbrücke Pont du Gard wurde im Jahre 1865 ein Gasthaus erbaut. Dieses wurde im Jahr 2000, im Rahmen der Umbauarbeiten zum Schutz der Stätte, renoviert und komplett umgebaut. Fassaden wurden renoviert und nachträgliche Anbauten abgerissen. Es findet nun seine ursprüngliche Pracht wieder. Im Jahr 2010 wurden die Innenräume modern erneuert und um seiner primären Rolle gerecht zu werden ein Ort für die kulinarische Küche der Region eingerichtet.
Restaurant "Les Terrasses" (Yann de Fareins)